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Frauen und Vorsorge – ein dringliches Thema

11.10.2024 von Debbie Kalbermatter

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Geld begleitet uns alle ein Leben lang, denn jedes Lebensereignis hat etwas mit Geld zu tun. Je nach Einstellung gehen die einen entspannter mit Geldfragen um, andere setzen auf Sicherheit. Doch egal, welcher Typ Sie sind, wir alle müssen uns früher oder später um unsere finanzielle Vorsorge kümmern, damit im Alter ausreichende finanzielle Ressourcen vorhanden sind.

Gerade Frauen sind hier gefordert, denn viele sind leider nach wie vor schlechter gestellt als Männer. Frauen, die heute pensioniert werden, erhalten durchschnittlich rund ein Viertel weniger Rente als Männer, wie die Neurentenstatistik 2023 des Bundes belegt. Hauptgrund dafür ist die Erwerbsbiografie: Frauen haben geringere Arbeitspensen und legen – oft familienbedingt– mehr Pausen ein. Beides wirkt sich negativ auf die Vorsorge, sprich die Renten, aus, da sie während des Erwerbslebens weniger Beiträge in die erste, die zweite und die dritte Säule einbezahlen. Das hat Folgen: Der «Gender Pension Gap» belief sich in der Schweiz im Jahr 2022 auf
30,8 Prozent. Der Gap weist den prozentualen Unterschied der durchschnittlichen Renten aus der Altersvorsorge zwischen Frauen und Männern im Rentenalter aus.

Unter diesen Umständen wird die Aussicht auf den Ruhestand für viele Frauen zum Unruhezustand. Darum sollten sie sich gründlich mit dem Thema auseinandersetzen. In der Folge ein paar Schwerpunkte, auf die frau achten sollte.

Finanzielle Auslegeordnung machen

Eine solide finanzielle Vorsorge beginnt mit einem ehrlichen Blick auf Ihre aktuelle Situation. Listen Sie Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben auf und ermitteln Sie Ihr Budget. Wo gibt es Sparpotenzial, das Sie in Ihre Vorsorge investieren können? Überprüfen Sie, welche bestehenden Vermögenswerte oder Anlagen bereits vorhanden sind und welche Potenziale genutzt werden könnten. Wenn Sie sich hinsichtlich Ihrer Finanzkompetenz nicht viel zutrauen, lohnt es sich, die Auslegeordnung mit einer spezialisierten Vorsorgeberatung vorzunehmen.

Klare Sparziele definieren

Jeder gesparte Franken ist eine Investition in Ihre Zukunft. Setzen Sie sich kurz-, mittel- und langfristige Sparziele und legen Sie Ihr Geld entsprechend an. Für kurzfristige Ziele eignen sich Sparkonten, während Anlagen ideal für eine mittel- bis langfristige Strategie sind. Hier empfiehlt es sich, vor allem auch in die dritte Säule zu investieren. Dazu mehr weiter unten.

AHV im Blick behalten

Wie hoch wird Ihr staatlicher Rentenanspruch sein aus der ersten Säule sein? Das können Sie relativ einfach ermitteln: Bestellen Sie sich periodisch einen Auszug aus Ihrem individuellen Konto, um sicherzustellen, dass alle Beitragsjahre erfasst wurden. Sollten Sie Beitragslücken haben, können Sie die Beiträge bis zu fünf Jahre rückwirkend einzahlen, um Lücken zu schliessen.

Zweite Säule optimieren

Wenn Sie Teilzeit arbeiten oder einen geringen Lohn erhalten, sind Sie möglicherweise wegen des Koordinationsabzugs benachteiligt. Wenn Ihre berufliche Vorsorge lückenhaft ist, haben Sie im Alter das Nachsehen. Eine Vorsorgelücke in der Pensionskasse können Sie durch einen Einkauf in die zweite Säule schliessen. Diese Möglichkeit ist abhängig von Ihrem individuell angesparten Guthaben und den Bestimmungen Ihrer Pensionskasse. Prüfen Sie auch eine Erhöhung Ihres Arbeitspensums oder die Verlängerung Ihrer Berufstätigkeit über das
64. Lebensjahr hinaus.

Die Säule 3a zahlt sich aus

Wenn Sie regelmässig in die Säule 3a einzahlen, profitieren Sie von attraktiven Steuervorteilen. Selbstständige oder Teilzeit arbeitende Frauen können bis zu
20 Prozent ihres Einkommens in die gebundene Vorsorge investieren, wobei der Maximalbetrag für Angestellte 2025 bei CHF 7 258 liegt. Selbstständige können bis zu CHF 36 288 steuerlich geltend machen. Prüfen Sie zudem frühzeitig die Einrichtung mehrerer 3a-Konten, um später die Steuerprogression zu brechen.

Frühzeitig Pensionierung planen

Beginnen Sie bereits zehn Jahre vor dem offiziellen Pensionsalter mit der Planung Ihrer Pensionierung. So können Sie rechtzeitig auf mögliche Versorgungslücken reagieren oder – im besten Fall – sogar eine Frühpensionierung in Betracht ziehen.

Regelmässig finanziellen Status quo prüfen

Das Leben ändert sich ständig, und das sollte auch Ihre finanzielle Vorsorge widerspiegeln. Überprüfen Sie Ihre Finanzlage und Ihren Vorsorgeplan regelmässig mit einer Finanzberaterin oder einem Finanzberater. Ein aktueller Überblick hilft Ihnen, auf Veränderungen wie Heirat, Kinder, Scheidung oder Umschulung auf einen anderen Job optimal zu reagieren.

Der langen Rede kurzer Sinn: Frauen tun gut daran, sich frühzeitig mit der eigenen Vorsorge zu befassen und Optimierungsmöglichkeiten umzusetzen, allein, gemeinsam mit der Partnerin oder dem Partner oder mit einer Expertin wie der Bank Avera. Es zahlt sich im Alter aus.

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Debbie Kalbermatter

Leiterin Beratungszentrum

Bei der Bank Avera bin ich als Leiterin Beratungscenter mit meinem Team für die Erstellung von Pensionsplanungen und Risikoanalysen verantwortlich.

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