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Unsere Sicht auf die Märkte
«When really good news isn’t rewarded, that’s usually a bad sign.» Dieses Zitat vom Goldman-Sachs-Partner John Flood beschreibt den Umstand, dass der Kurs der Nvidia-Aktie trotz guter Resultate unter Druck kam. Die zunehmende Skepsis des Marktes hängt möglicherweise mit der steigenden Verschuldung des KI-Sektors zusammen. Die Frage ist nicht mehr, ob KI eine transformative Technologie ist, sondern ob die immensen Infrastrukturinvestitionen auch die benötigten Renditen erzielen können, um ihre Finanzierungskosten zu tragen.
Um die Entwicklung der künstlichen Intelligenz voranzutreiben, haben Technologiefirmen wie der Hyperscaler Oracle allein in diesem Jahr Anleihen im Wert von über USD 160 Mia. ausgegeben. Ein Rekordwert für den IT-Sektor. Infolge der Nachfrage nach Kreditausfallschutz haben sich die Kosten von Kreditabsicherungen auf Anleihen von Oracle seit September bei steigendem Handelsvolumen mehr als verdoppelt. Entsprechend verlagert sich die Nervosität im Zusammenhang mit dem KI-Boom vom Aktienmarkt auch in den Kreditmarkt.
Die Tatsache, dass KI-Infrastrukturprojekte vermehrt durch enorme Schulden finanziert werden, verstärkt die Befürchtungen vor einem systemischen Unfall, sollte sich die KI-Dynamik verlangsamen. Der Markt rechnet mit einer potenziellen Welle von KI-Schulden in Höhe von USD 1,5 Bio., was weitere Befürchtungen weckt, dass der geringste Zweifel an der zukünftigen Rentabilität eine heftige Schockwelle über den gesamten US-Unternehmenskreditmarkt auslösen könnte.
Wir sind bei Schweizer Aktien übergewichtet und führen das Untergewicht bei Obligationen aus Industrienationen zugunsten weiterer alternativer Anlagen fort.
Unsere aktuelle Positionierung

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ist im November leicht gesunken und näherte sich wieder der 4,0-Prozent-Marke an. Demgegenüber ist die Rendite zehnjähriger Schweizer Bundesanleihen von 0,13 % in Richtung von 0,2 % angestiegen. Die laufende Verfallsrendite von Schweizer Anleihen mit hoher Kreditqualität liegt damit noch bei rund 0,7 %.
Während globale Anleihen mit hoher Kreditqualität (–0,1 %) leicht nachgaben, konnten sich Hochzinsanleihen (+0,2 %) und auch Schwellenländerobligationen (0,0 %) dem negativen Trend knapp entziehen. Der Zinsausblick bleibt schwierig, da die offiziellen US-Wirtschaftsdaten infolge des Regierungs-Shutdowns erst langsam wieder publiziert werden und die Arbeitsmarktdaten widersprüchliche Signale liefern.
Wir sind bei Schweizer Obligationen neutral positioniert und bei globalen Anleihen untergewichtet.

Quelle: Bloomberg, Bank Avera
Haben Sie gewusst:
... dass die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit Italiens erstmals seit 23 Jahren heraufgestuft hat? Als Begründung nennt die Agentur die anhaltende politische Stabilität und Fortschritte bei den wirtschaftlichen Reformen.
Die globalen Aktienmärkte (+0,2 %) konnten sich im November zusammen mit dem US-Markt (+0,1 %) knapp halten, während Schwellenländeraktien (–2,5 %) nachgaben. Dafür legte der europäische Aktienmarkt (+1,3 %) zu, wobei Schweizer Aktien (+4,0 %) nach dem Zoll-Deal mit den USA die deutlichsten Avancen verzeichneten.
Die Vorsicht gegenüber dem boomenden Technologiesektor nahm zu und die defensiven Gesundheitswerte lieferten die höchsten Wertzuwächse. Zudem brach der US-Konsumindikator um 6,8 Punkte auf 88,7 Punkte ein, wobei sich auch die Erwartungen eintrübten. Der Konsumrückgang konnte bislang gesamtwirtschaftlich durch die höheren KI-Investitionen aufgefangen werden, womit die künstliche Intelligenz aber auch zur Achillesferse der US-Wirtschaft wird.
Wir sind bei Schweizer Aktien übergewichtet und bevorzugen Titel mit hoher Qualität.

Quelle: Bloomberg, Bank Avera
«Die Aktienmarktkonzentration und die Vernetzung zwischen einer Handvoll grosser US-Technologieunternehmen haben weiter zugenommen, wodurch die Märkte Risiken ausgesetzt sind, die sich aus potenziellen Schocks für ihre KI-bezogenen Geschäftsmodelle ergeben», warnte der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos.
Im Umfeld immer konzentrierterer Aktienmärkte und tiefer Schweizerfrankenzinsen bleiben alternativen Anlagen gefragt. Kotierte Schweizer Immobilienfonds (+0,3 %) schlossen den Monat positiv ab und profitieren weiterhin vom strukturellen Nachfrageüberhang auf dem Wohnungsmarkt. Gold (+4,3 %) konnte weiter zulegen und koppelte sich damit stark vom Bitcoin ab, der im November mehr als 15 % an Wert einbüsste.
Wandelanleihen legten eine Verschnaufpause (–0,7 %) ein und bekamen die KI-Skepsis und die Korrektur bei Kryptounternehmen zu spüren. Unsere flexiblen Obligationenfonds verhielten sich stabil (–0,1 %) und Versicherungsverbriefungen (+0,4 %) legten im letzten Monat der diesjährigen Hurrikansaison noch etwas zu.
Wir sind bei den weiteren alternativen Anlagen im Bereich nachrangiger Unternehmensanleihen übergewichtet.

Quelle: Bloomberg, Bank Avera
Haben Sie gewusst:
,,, dass der Finanzdienstleister MSCI den Ausschluss von Unternehmen erwägt, die hohe Bestände an Bitcoin und anderen Digitalwährungen halten? Im Fokus stehen nun also Namen wie Microstrategy, das sich selbst als weltweit grösstes Bitcoin-Finanzunternehmen bezeichnet und bei einem Indexausschluss unter Druck geraten könnte.
Der Euro zeigte sich im November nach einer leichten Schwäche zur Monatsmitte robust und legte gegenüber dem Schweizer Franken um 0,4 % auf CHF 0.932 zu. Damit befindet sich der Euro fast auf demselben Niveau zum Schweizer Franken wie zu Jahresbeginn. Trotz dieser deutlichen Stabilisierung im laufenden Jahr kann technisch noch nicht von einem Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend der Notierungen des Währungspaares gesprochen werden.
Der US-Dollar zeigte sich im Monatsvergleich nur wenig verändert und schloss mit einem Schlussstand von CHF 0.804 im Monatsvergleich um 0,1 % tiefer. Global betrachtet ist der US-Dollar weiterhin hoch bewertet und es bleibt abzuwarten, ob die veränderten Handelsbedingungen und höheren Kapitalexporte zwischen der Schweiz und den USA zu einer Stabilisierung des Wechselkurses über CHF 0.800 führen.
Quelle: Bloomberg, Bank Avera
Haben Sie gewusst:
,,, dass die Europäische Zentralbank (EZB) Banken mit einem bedeutenden Dollar-Geschäft auffordert, grössere Liquiditäts- und Kapitalpuffer zu bilden? Auslöser waren die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle und dessen Druck auf die US-Notenbank Fed, was das Vertrauen in die Weltleitwährung erschüttert hatte.