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Eigenheimindex

Eigenheimindex der Bank Avera

Preisentwicklung von Eigenheimen und Mietwohnungen, November 2020

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Preisanstieg bei Wohneigentum verlangsamt

Der Bank Avera Eigenheimindex weist im vergangenen Halbjahr ein unterdurchschnittliches Preiswachstum für Wohneigentum von 0,6 Prozent auf, wobei sich die untersuchten Regionen in der Preisentwicklung stark unterscheiden. Die Studie bezieht sich auf die Entwicklung des vergangenen Halbjahrs. Längerfristige Folgen der Coronakrise auf die Preisentwicklung sind weiterhin schwierig zu prognostizieren.Im Gegensatz zum Bank Avera Kerngebiet sind die Preise für Wohneigentum im Kanton Zürich insgesamt in den letzten sechs Monaten erneut gestiegen. Mit einem Plus von 1,1 Prozent liegt die Entwicklung zwar im schweizweiten Mittel von rund 1,0 Prozent, sie fällt damit aber auch geringer aus als noch vor einem halben Jahr (plus 1,6 Prozent). Erstmals seit langem ist im vergangenen Halbjahr ein Preisrückgang bei den Wohnrenditeliegenschaften zu beobachten. Der kantonale Wohnungsleerstand verharrt weiterhin auf tiefem Niveau.

 

Marktregion Bank Avera: Unterdurchschnittliches Wachstum

Die Studie unterteilt den Kanton Zürich in Subregionen und fokussiert auf die Preisentwicklung des Kerngebiets der Bank Avera. Namentlich sind dies die Regionen Zürcher Oberland, Pfannenstiel und Stadt Zürich. In den letzten sechs Monaten sind die Preise für Wohneigentum in dieser Region mit einem Plus von 0,6 Prozent unterdurchschnittlich gestiegen. Zum Vergleich: Ende Mai 2020 wurde ein Preisanstieg von 2,3 Prozent innerhalb eines halben Jahres festgestellt. Grund für diese Entwicklung liegt in der differenzierten Lage der drei Subregionen. Während die Regionen Pfannenstiel und Zürich Oberland mit 1,7 Prozent und 1,6 Prozent erneut stark zugelegt haben, sind die Werte in der Stadt Zürich leicht gesunken. Dazu Rolf Zaugg, Vorsitzender der Geschäftsleitung Bank Avera: «Die Regionen im Umland profitieren von der Wohnraumknappheit im Zentrum sowie einem Ausweicheffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus in der Stadt. Aktuell dürfte ein gesteigertes Bedürfnis nach mehr Freiraum und ländlicher Umgebung hinzukommen.»

 

Preise für Einfamilienhäuser steigen langsamer

Die Preisentwicklung bei Einfamilienhäusern zeigt sich in den letzten sechs Monaten mit einem Plus von 0,6 Prozent moderat. Trotzdem bleibt das Hauspreisniveau nach gut 20 Jahren starken Wachstums im Landesvergleich hoch. Interessenten müssen für ein typisches Einfamilienhaus mit 140 m2 in Wetzikon rund CHF 1,3 Millionen aufwenden, in Uster bereits CHF 1,5 Millionen und in Zürich gar CHF 2,3 Millionen. Gemässigter präsentieren sich die Hauspreise in den Gemeinden Rüti, Wald oder Bauma.

 

Teuerung bei Eigentumswohnungen setzt sich fort

Der Preisanstieg für Stockwerkeigentum setzt sich im Kanton Zürich mit einem erneuten Plus von 1,7 Prozent weiter fort. Auf regionaler Ebene ist aber ein heterogenes Bild zu beobachten: Wer eine typische Wohnung mit 110 m2 erwerben möchte, muss im Durchschnitt CHF 900 000 aufwenden. Dies gilt beispielsweise für die Gemeinden Wetzikon und Illnau-Effretikon. Das Preisniveau für dieselbe Wohnung liegt in Uster bei rund einer Million, in Küsnacht und der Stadt Zürich bei CHF 1,5 Millionen.

 

Preise für Wohnliegenschaften sinken erstmals

Im schweizweiten Markt für Wohnliegenschaften ist im letzten Halbjahr erstmals ein Preisrückgang von minus 1,6 Prozent zu beobachten. Donato Scognamiglio, CEO IAZI und Verwaltungsrat Bank Avera, schätzt die Lage wie folgt ein: «Einerseits dürfte dieser Preisrückgang an der aktuell unsicheren Wirtschaftslage liegen, andererseits sind seit Anfang Jahr strengere regulatorische Hürden für die Finanzierung von Wohnrenditeliegenschaften zu überwinden. Dieses Bild dürfte jedoch nicht lange währen. Mehrfamilienhäuser bleiben somit eine attraktive Anlagealternative.»

 

Erhöhter Leerstand im Zürcher Oberland

Bei den Angebotsmieten ist ein leichter Anstieg von 0,5 Prozent festzustellen. Die Leerwohnungsziffer bleibt im Kanton Zürich mit 0,9 Prozent weit unter dem Landesdurchschnitt (1,7 Prozent). Zwischen der Stadt und dem Umland machen sich allerdings grosse Unterschiede bemerkbar: Während in der Stadt Zürich lediglich 0,1 Prozent der Wohnungen leer stehen, liegt die Quote in Uster bei 2,2 Prozent und in Wetzikon bei 2,3 Prozent.

 

Zur Studie

Der Bank Avera Eigenheimindex fasst zum sechsten Mal die Preisentwicklung der Regionen Zürcher Oberland, Pfannenstiel und Stadt Zürich zusammen. Gemeinsam mit dem Immobiliendienstleister IAZI ermitteln wir halbjährlich die Preisentwicklung von Eigenheimen und Mietwohnungen und untersuchen die Marktsituation und Ertragslage von Renditeliegenschaften. Durch den Vergleich mit der kantonalen und schweizweiten Entwicklung generieren wir für unsere Kundinnen und Kunden im Hypothekarbereich relevanten Mehrwert.

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