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Die Bank Avera schaut auf eine bald 200-jährige Geschichte zurück. Alles begann im Oktober 1828 mit der Gründung der Ersparniskasse des Oberamtes Grüningen in Bubikon. Dies geschah im Auftrag der neu gegründeten gemeinnützigen Gesellschaft des Oberamtes Grüningen.
Auch fast zwei Jahrhunderte, einige Fusionen und Namenswechsel später ist die Bank ihren genossenschaftlichen und gemeinnützigen Wurzeln treu geblieben. Ihr Engagement für die Gemeinnützigkeit in der Region ist bemerkenswert: Seit vielen Jahren unterstützt sie mit jährlichen Zuwendungen die gemeinnützigen Organisationen der Bezirke Hinwil, Pfäffikon und Meilen. An der Generalversammlung wird jeweils die Höhe der Zuwendungen von den rund 900 Genossenschafterinnen und Genossenschafter gutgeheissen. Die Mitbestimmung ist ein wichtiges Element in der genossenschaftlichen Tradition und sorgt dafür, dass wichtige Entscheide breit abgestützt sind.
Sitz der Spar- und Leihkasse des Bezirkes Pfäffikon ab 1922
Hansruedi Kocher, ehemaliger Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirkes Pfäffikon (GGBP), ist dankbar für die enge Verbindung zur Bank Avera. Im Interview erklärt er, wie die Gesellschaft die jährlichen Zuwendungen einsetzt.
Was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn, wenn Sie an die Bank Avera denken?
Dankbarkeit. Die Treue der Bank Avera zu den drei Gemeinnützigen Gesellschaften in den Bezirken Hinwil, Meilen und Uster ist einzigartig und nicht selbstverständlich.
Wie werden die Zuwendungen der Bank eingesetzt?
Die Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirkes Pfäffikon ist föderalistisch organisiert. Das heisst, nebst der Bezirksgesellschaft bestehen in allen zehn Bezirksgemeinden zusätzlich so genannte Ortssektionen. Die Bezirksgesellschaft unterstützt Projekte von überkommunaler Bedeutung, und die Ortssektionen solche mit lokalem Bezug. Zudem richtet die Bezirksgesellschaft Stipendien an Personen aus, die keinen Anspruch auf staatliche Stipendien haben, die aber aufgrund einer seriösen Vorprüfung durch das Bildungszentrum des Kantons Zürich (BIZ) als unterstützungswürdig beurteilt wurden.
Weiter richten die Bezirksgesellschaft und die Ortssektionen unkompliziert Beiträge an Einzelpersonen und Familien in akuten Notsituationen aus. Eine traditionelle Aufgabe ist zudem die Unterstützung der öffentlichen Bibliotheken im Bezirk Pfäffikon. Erwähnenswert ist auch die unentgeltliche Rechtsberatung durch die Rechtsauskunftsstelle Zürcher Oberland RZO, die von uns und der Gemeinnützigen Gesellschaft Hinwil getragen wird. Diese Unterstützungsleistungen sind nur möglich dank der grosszügigen Beiträge der Bank Avera.
Welches sind zurzeit Ihre grössten Projekte und Ihre wichtigsten Anliegen?
Die Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirkes Pfäffikon schloss Ende 2022 zwei grössere, mehrjährige Projekte ab. Einerseits betrifft dies das Projekt für den Aufbau und die Führung der Fachstelle für die Förderung des freiwilligen Engagements «benevol Zürioberland». Dieses Pilotprojekt beurteilen wir – trotz den Erschwernissen durch die Pandemie – als erfolgreich. Dennoch gelang es nicht, eine Trägerschaft für eine längerfristige Weiterführung zu bilden, die im Zürcher Oberland verankert ist.
Wir sind sehr glücklich, dass die Fachstelle «benevol Zürioberland» weiterbestehen kann. Die Stiftung «benevol St.Gallen» betreibt «benevol Zürioberland» seit anfangs 2023 weiter. Dieses Pilotprojekt wurde von der Bank Avera in den Jahren 2020 bis 2022 mit einem zusätzlichen Beitrag grosszügig unterstützt, wofür wir ebenfalls sehr dankbar sind.
Beim zweiten Projekt handelt es sich um die Erneuerung des Jakob-Stutz-Weges. Ein Kultur- und Wanderweg, der vom Bahnhof Pfäffikon bis zur Kirche in Sternenberg führt. Die Gemeinnützige Gesellschaft hat nach Projektabschluss die Trägerschaft an den eigens dafür gegründeten neuen Verein Jakob-Stutz-Weg übergeben.
Warum braucht es heute noch gemeinnützige Gesellschaften und wie sieht die Zukunft der GGBP aus?
Nach Abschluss der beiden erwähnten Projekte hat sich der Vorstand diese Fragen auch gestellt. Er wird deshalb im Laufe der nächsten Monate, zusammen mit den Ortssektionen, einen Prozess «GGBP - Quo vadis?» durchführen. Der Vorstand ist überzeugt, dass es auch in Zukunft – nebst der Unterstützung von sozialen, kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Projekten und Aktivitäten sowie der unkomplizierten Einzelfallhilfe – Aufgaben gibt, für welche die GGBP zu Gunsten der Gesellschaft, zu Gunsten der Bevölkerung, prädestiniert ist.
Jubliäumsschrift anlässlich der 100-Jahr-Feier im Jahr 1928