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Bank Avera präsentiert für 2024 ein erfreuliches Halbjahresergebnis
Die Bank Avera legt für das erste Semester 2024 ein sehr gutes Ergebnis vor: Der Geschäftserfolg stieg um CHF 1,33 Millionen auf CHF 10,71 Millionen. Hauptsächlich trugen die Erträge aus dem Zinsengeschäft und die steigenden Einnahmen aus dem Anlagegeschäft zum guten Ergebnis bei. Auch das Hypothekargeschäft konnte im vergangenen Semester weiter ausgebaut und die Kundeneinlagen insgesamt gehalten werden.
Auf das ausserordentlich gute Geschäftsjahr 2023 folgt ein erfolgreiches erstes Semester 2024 mit einem stabilen Wachstum im Kerngeschäft. Zum überdurchschnittlich hohen Ertragswachstum 2023 trug einerseits das Zinsdifferenzgeschäft und anderseits der ausserordentliche Ertrag aus dem Verkaufserlös einer ehemaligen Bankliegenschaft bei. Das Zinsengeschäft entwickelte sich im vergangenen Semester nach wie vor stabil, allerdings kann es nur bedingt mit jenem des Vorjahrs verglichen werden: Das Jahr 2023 stand im Zeichen steigender Zinsen. 2024 wendete sich das Blatt, und die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkte zweimalig den Leitzins, per 22. März und per 21. Juni. Mit einem operativen Betriebserfolg (netto) von CHF 12,19 Millionen (plus 3,3 Prozent) und einem um 14,2 Prozent auf CHF 10,71 Millionen gestiegenen Geschäftserfolg präsentiert die Bank ein erfreuliches Semesterergebnis.
Erfreuliche Entwicklung der Kundenausleihungen und -gelder
Der Hauptanteil der Kundenausleihungen entfällt mit CHF 4,18 Milliarden auf Hypothekarforderungen, ein Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2023 verzeichneten die Kundengelder dank der Lancierung des Sparkontos Top mit Vorzugszins für Neugelder ein überdurchschnittliches Wachstum. 2024 treten verschiedene Produktentwicklungsmassnahmen wie beispielsweise die kürzlich angekündigte Anpassung der Kontogebühren erst in der zweiten Jahreshälfte in Kraft. Hiervon zeugt der leichte Rückgang der Kundengelder im ersten Semester 2024 auf total CHF 3,17 Milliarden (minus 1,1 Prozent).
Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um 4,2 Prozent auf
CHF 26,66 Millionen.
Stabiles Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Seit 2020 baut die Bank Avera das Private Banking kontinuierlich aus, was sich in steigenden Erträgen aus dem Anlagegeschäft niederschlägt. Auch die positive Stimmung an den Aktienmärkten trug zum guten Ergebnis bei. Im ersten Semester erhöhten sich die Erträge aus dem Wertschriften- und dem Anlagegeschäft um 13,6 Prozent auf CHF 3,80 Millionen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg gesamthaft auf CHF 5,26 Millionen (plus 10,7 Prozent).
Stabiles Kosten-Ertrags-Verhältnis
Gegenüber dem Vorjahr stieg der Geschäftsaufwand um moderate 1,4 Prozent auf CHF 21,57 Millionen. Auch die Personalkosten sind mit CHF 13,98 Millionen um nur 0,9 Prozent gestiegen. Die Bank verfolgt ein diszipliniertes Kostenmanagement und prüft Investitionen, beispielsweise in digitale Prozesse und Produkte, sehr umfassend. Das resultiert in einem über Jahre stabilen Kosten-Ertrags-Verhältnis.
Veränderungen im Verwaltungsrat
Die langjährige Verwaltungsrätin Ursula Eicher hat sich an der Generalversammlung vom 24. Mai 2024 nicht mehr zur Wiederwahl gestellt. Die Treuhänderin war 2006 in den Verwaltungsrat eingetreten und amtierte ab 2008 zudem als Audit-Beauftragte. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter wählten neu Adrian Gubser in den Verwaltungsrat. Er ist seit 1999 Mitinhaber und aktueller VR-Präsident der Gubser Kalt & Partner AG in Uster.
Ausblick auf das zweite Halbjahr
Die Bank Avera erwartet trotz anhaltender geopolitischer Unsicherheiten eine solide Geschäftsentwicklung. Die Inflation in der Schweiz liegt im Zielbereich der SNB, und das konjunkturelle Umfeld ist stabil. Das veränderte, gegenüber Vorjahr tiefere Zinsumfeld wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres voraussichtlich zu sinkenden Zinserträgen führen. Dank einem attraktiven Angebot an Produkten und Dienstleistungen, einem stabilen Geschäftsmodell sowie der gut diversifizierten Ertragslage bleibt die Bank in Bezug auf das Jahresergebnis optimistisch.
in Mio. CHF