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Vorsicht Betrug! Die wichtigsten Tipps
25.11.2025 von Alessia Macrina
Digitale Kriminalität nimmt stetig zu und die Methoden der Täterinnen und Täter werden immer raffinierter. Ob Phishing, Scamming oder Kartenmissbrauch: Wer die Tricks kennt, schützt sich besser. Wir zeigen die häufigsten Betrugsarten und geben praktische Tipp für mehr Sicherheit. Wichtig: Die Liste ist nicht abschliessend – bleiben Sie aufmerksam.
Phishing – Datenklau per Fake-Nachricht
Gefälschte E-Mails oder SMS locken auf täuschend echte Websites. Dort versuchen Betrüger, persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum und Kreditkartendetails zu erbeuten. Informationen, mit denen sie später Geld von ihren Opfern stehlen.
So schützen Sie sich:
- niemals auf verdächtige Links oder Anhänge klicken
- Absender und URL prüfen und auf Schreibfehler achten
- immer daran denken: Finanzinstitute informieren nie via E-Mail über ungewöhnliche Kontobewegungen
- Webbrowser und Betriebssystem aktuell halten
Pharming – Umleitung auf Fake-Seiten
Selbst bei korrekt eingegebener URL können Viren oder Trojaner auf gefälschte Seiten umleiten. Dort werden Opfer – ähnlich wie beim Phishing – aufgefordert, persönliche Daten und Karteninformationen einzugeben, die Betrüger später für unbefugte Zahlungen nutzen.
So schützen Sie sich:
- nur sichere Seiten nutzen, die mit https:// beginnen
- Augenmerk auf untypische Absenderadressen, Schreibfehler und Logos legen
- nach Eingabe der URL die Webadresse nochmals sorgfältig überprüfen
Carding – Missbrauch gestohlener Kartendaten
Gestohlene Kartendaten werden häufig für Online-Einkäufe oder Bargeldbezüge missbraucht. Besonders gefährdet sind Karten mit schwachen Sicherheitssystemen oder Betrüger wählen gezielt Online-Shops, deren Schutzmechanismen unzureichend sind.
So schützen Sie sich:
- nur Karten mit Zwei-Faktor-Authentifizierung einsetzen
- starke Passwörter verwenden
- sichere Websites für Online-Einkäufe nutzen (https://)
- nur vertrauenswürdige Shops nutzen
- persönliche Daten nie leichtfertig oder an Unbekannte weitergeben
Scamming – Betrug mit falschen Versprechen
Ob Liebesbetrug, Jobangebote oder Geldanlagen: Opfer leisten Vorauszahlungen und verlieren ihr Geld.
So schützen Sie sich:
- Misstrauen bei unbekannten Absendern
- niemals Geld an Fremde überweisen
- verdächtige E-Mails nicht beantworten, sondern sofort löschen
- fremdsprachige Nachrichten oder Nachrichten mit Schreibfehlern, unpersönlichen Anreden, hochtrabenden Versprechen und ähnlichem sind besonders verdächtig
Account Takeover – Übernahme von Online-Konten
Kriminelle übernehmen Konten und bestellen auf Ihre Rechnung. Bei vielen Online-Shops ist dies möglich, da die Identität der Besteller ungenügend geprüft wird. So bemerken Opfer den Betrug erst, wenn Zahlungsaufforderungen und Mahnungen bei ihnen eintreffen.
So schützen Sie sich:
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
- SMS-Codes niemals weitergeben
- Kartenabrechnungen kontrollieren
- verdächtige Transaktionen sofort melden
Unser Tipp: «debiX+ App» aktivieren
Mit der «debiX+ App» schützen Sie Ihre Zahlungen, behalten jederzeit den Überblick sowie die volle Kontrolle über Ihre Debitkarte und können sofort reagieren.

Gestohlene oder verlorene Karte
Sobald die Täter die Karte haben, können sie mit der Contactless-Funktion Kleinbeträge ohne PIN tätigen.
So schützen Sie sich:
- Karte bei Verlust, Diebstahl oder Einzug am Bancomat sofort sperren
- Limiten begrenzen
- Kartenabrechnungen sorgfältig kontrollieren
- Karte sicher aufbewahren
Abfangen von Karte oder PIN
Betrüger fangen Postsendungen ab oder beantragen Karten im Namen der Opfer.
So schützen Sie sich:
- Kartenabrechnungen und Kontoauszüge sorgfältig kontrollieren
- bei ausbleibender Lieferung einer erwarteten Karte oder PIN sofort Kartenherausgeber informieren
Aktuell: Black Friday – Schnäppchenjagd oder Betrugsfalle
Alle Jahre wieder lockt Black Friday mit grossen Rabatten und zeitlich begrenzten Angeboten – vor allem online. Doch aufgepasst: Auch Cyberkriminelle machen sich die Kauflust zunutze und locken mit gefälschten Webshops, irreführenden Werbeanzeigen und vermeintlich attraktiven Angeboten.
Bleiben Sie wachsam und beachten Sie folgende Hinweise:
- Unrealistisch günstige Preise: Wenn ein Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es das meist auch. Vergleichen Sie die Preise mit vertrauenswürdigen Shops.
- Fragwürdige Kontaktmöglichkeiten: Vorsicht bei anonymen Kontaktformularen, unseriösen E-Mail-Adressen, oder WhatsApp-Nummern als einzige Kontaktoption.
- Fehlendes oder fehlerhaftes Impressum: Ein seriöser Schweizer-Shop verfügt über ein gesetzlich vorgeschriebenes Impressum mit einer überprüfbaren Schweizer Adresse.
- Auffällige Währungsliste: Unseriöse Shops bieten oft eine unnötig lange Auswahl an Währungen, aber nicht immer Schweizer Franken.
- Merkwürdiger Domain-Name: Unsinnige Kombinationen oder Zusatzelemente mit Schweizer Bezug (z.B. xyz-schweiz.com, xyz-zurich.net, etc.).
- Schlechte Sprache und Grammatik: Rechtschreibfehler und wirre Übersetzungen deuten auf unseriöse Anbieter hin.
- Unklare Garantie- und Rückgaberegeln: Fehlende oder schlecht definierte Rückgabebedingungen sind ein weiteres Warnzeichen.
Hier finden Sie weitere Informationen dazu.
Weitere Informationen
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Hier finden Sie weitere Tipps und erfahren, wie Sie bei einem Betrugsfall vorgehen müssen.
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Ob beim Einkaufen, im Restaurant, auf Reisen oder beim Online-Shopping: Bankkarten sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie machen das Leben bequem, bergen aber auch Risiken. Betrüger entwickeln ständig neue Methoden, um an Ihr Geld zu gelangen. Mit den richtigen Vorsichtsmassnahmen können Sie das Risiko deutlich reduzieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Karte schützen, Betrugsarten erkennen und im Ernstfall richtig reagieren.
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