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1850: Die Geburt des Schweizer Frankens

«... denn es ist auch eine schöne und dankbare Aufgabe, die heranwachsende Jugend zur Sparsamkeit zu erziehen.»

Dukaten und Taler im Kanton Zürich; Rappen, Batzen, Schilling, Heller oder Dukaten in anderen Kantonen – das Bundesgesetz über das Eidgenössische Münzwesen schaffte 1850 erstmals Klarheit auf eidgenössischer Ebene.

Ab 1757 wurde in Bern, später auch in Basel, Solothurn und Luzern, eine silberne Zehnbatzen-Münze geprägt. Diese nannte man Schweizer Franken. 1799 scheiterte eine Vereinheitlichung des Geldes, die vorsah, 1 Franken als 10 Batzen oder 100 Rappen festzusetzen, mit einem Feinsilbergehalt von 6,6149g.

 

Einführung durch den Bund

1848 übernahm der Bund mit der Gründung des Bundesstaates das Münzregal und legte mit dem Bundesgesetz über das Eidgenössische Münzwesen vom 7. Mai 1850 mit dem Franken, der in 100 Rappen eingeteilt war, die Silberwährung fest.

Ab 1850 wurden neue Franken geprägt, zuerst in Paris, ab 1855 in der Schweiz in der ehemaligen Berner Münzprägestätte. 1891 übernahm der Bund das Bankenmonopol, doch erst 1907 gründete die Schweiz eine eigene Nationalbank. Diese brachte dann auch die ersten Banknoten heraus.

Sparen war in

Sparen blieb weiterhin ein grosses Thema. Bis 1854 gab es allerdings keine Sparhefte, sondern nur entsprechende Bescheinigungen. 1858 wurde schliesslich das Sparheft eingeführt – der Grundstein der Erfolgsgeschichte des Sparens war gelegt. Lehrer, Pfarrpersonen und Fabrikbesitzer machten in der Folge aktiv Werbung für die Sparkassen. Oft waren es neben den Eltern Paten, die den Kindern zur Geburt ein Sparbüchlein eröffneten und dieses auch regelmässig speisten, als Vorsorge für die Ausbildung oder eine spätere Aussteuer.

1909 wurde in Wald eine Schulsparkasse mit einer Filiale in Wetzikon eröffnet. Als Einnehmer amtete ein Primarlehrer, der die Schüler informierte und mit grossem Erfolg zum Sparen ermunterte. Im ersten Jahr wurden 2 275 Einlagen in 610 neuen Sparheften getätigt.

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«…. es muss das Vorgehen der Gemeinde Wald besonders wegen dem moralischen Einfluss auf die Jugend durch Weckung und Förderung der Sparsamkeit lobend hervorgehoben werden, denn es ist auch eine schöne und dankbare Aufgabe, die heranwachsende Jugend zur Sparsamkeit zu erziehen.»
Gustav Strickler, hundert Jahre Gemeinnützige Gesellschaft und Sparkasse des Bezirkes Hinwil, Wetzikon 1928, S. 126