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1914-1953: Kriegs- und Nachkriegszeit

Zeit für Heimsparbüchsen

Bedingt durch den 1. Weltkrieg wurde Geld immer teurer. Bei Kriegsausbruch 1914 wirkten sich Ankäufe von schweizerischen Anleihenstiteln positiv auf das Bankgeschäft aus. Damals wurde der gesamte Wertschriftenbestand der Sparkasse bei der Kantonalbank hinterlegt. Dafür erhielt sie einen Kredit, um den Rückzahlungsbegehren im Rahmen der erlassenen behördlichen Restriktionen gerecht zu werden. Umfassende Statutenänderungen wurden notwendig. 1924 trat die Sparkasse dem Verband Schweizer Lokalbanken bei.

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1928, rechtzeitig zum 100-Jahr-Jubiläum, gab die Sparkasse mit sehr grossem Erfolg sogenannte «Heimsparbüchsen» heraus. Der traditionelle Spareinnehmer hatte damit ausgedient, er wurde durch das Sparkässeli ersetzt.

Der 2. Weltkrieg

Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges und die Mobilmachung führten zu grossen Unruhen und Unregelmässigkeiten beim Geschäftsbetrieb. Neuerungen im Sparheftverkehr boten neu die Möglichkeit, nicht nur bei der eigenen Bank Einlagen und Rückzüge zu tätigen. 1944 wurde damit eingeführt, was heute als selbstverständlich gilt: Kunden konnten Geld abheben oder einlegen, wo sie wollten, sie waren nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden. Mit der Erneuerung des Sparheftverkehrs wurde die sogenannte Freizügigkeit unter Mitgliedern des schweizerischen Lokalbankenverbandes eingeführt. Ab 1944 erhielten auswärtswohnende Spareinleger somit die Möglichkeit, bei Verbandsmitgliedern auf anderen Bankenplätzen kostenlos Einlagen und Rückzüge zu tätigen. 

Parallel dazu kam es zu einer umfassenden Statutenrevision. Die Sparkasse wurde zu einer von der Gemeinnützigen Gesellschaft unabhängigen Genossenschaft. Allerdings blieben bis Anfang der 1960er Jahre nur Mitglieder der Gemeinnützigen Gesellschaft als Genossenschafter zugelassen.

125-Jahr-Jubiläum 1953

Eine solide Geschäftsführung, Immobilienkäufe und Bauinvestitionen in Unterwetzikon und weiteren Orten im Zürcher Oberland prägten die Nachkriegszeit. So wurde beispielsweise 1948 in Hinwil an zentraler Lage beim Bahnhof ein neues Filialgebäude (Ladengebäude mit Tresoranlage und vier Wohnungen) erstellt. Anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums liessen die Verantwortlichen 1954 die Entwicklung der Sparkasse Revue passieren:

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«In einer politisch unsicheren Zeit haben wir nun die Schwelle zu unserem 126. Geschäftsjahr überschritten, und zwar in grosser Dankbarkeit, dass wir bisher einem Teil des glücklichen Volkes unserer freien Schweiz dienen durften und in der Hoffnung, dass auch in Zukunft ein guter Stern über uns leuchten möge. Dankbar möchten wir an dieser Stelle auch festhalten, dass unserem Institut in den vergangenen 125 Jahren das Vertrauen der Bevölkerung nie versagt war, und unser Wunsch für die Zukunft ist der, dass dieses Vertrauen immerdar erhalten bleibe. Die Verwaltung»
Präsident Wilhelm Graf, Aktuar Heinrich Haab, in: 125 Jahre Sparkasse des Bezirkes Hinwil, zwischen S.22-23