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Kontoeröffnung

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1900: Der Standort Wetzikon

Von der Einnehmerei zum modernen Bankgebäude

Die Einnehmereien in den privaten Stuben der Einnehmer konnten den immer stärker aufkommenden Publikumsverkehr mit der Zeit kaum mehr bewältigen. Aus diesem Grund bezog die Sparkasse des Bezirkes Hinwil im Jahr 1900 ihr erstes öffentliches Kassenlokal. Es befand sich zentral am Bahnhofplatz in Wetzikon, im Ostflügel des Hotels Schweizerhof. Um vermehrt flüssige Mittel beschaffen zu können, wurde damit das erste Kontokorrent-Geschäft eröffnet.

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Auch in den Bezirken Pfäffikon und Küsnacht manifestierten sich eigentliche Bankgebäude. In Pfäffikon etwa liess man 1921/22 zentral beim Bahnhof durch den bekannten Wetziker Architekten Johannes Meier ein repräsentatives Bankgebäude mit kunstvoll ausgestaltetem Tresor errichten.

In Küsnacht wurde 1929 das aus dem 17. Jahrhundert stammende Haus «Zur Heimat» des Verwalters Heinrich Brunner-Fenner zum ersten Geschäftssitz. 1946 ging es in den Besitz der Sparkasse über. 

Spitalstrasse 2: Eine bewegte Geschichte

Hans Jakob Raths, ein Weinschenk aus Unterwetzikon, verkaufte 1870 rund 31 Aren Acker «vom Hofacker» an die Schulgemeinde Unterwetzikon. Um 1871 wurde auf diesem Grundstück ein Schulhaus erstellt. Nachdem die Schule 1904 in einen Neubau an der Kantonsschulstrasse 11 umgezogen war, wurde das Gebäude an Hans Jakob Weber aus Gossau verkauft.

Am 3. Oktober 1919 erwarb die Sparkasse des Bezirkes Hinwil das Gebäude. Die 16 Aren Gebäudeplatz, Hofraum und Garten wurden vom Besitzer Hans Jakob Weber für 70 000 Franken offeriert. Das Haus mit rund 2 000 m2 Fläche bot nicht nur Platz für die Räumlichkeiten der Kasse, sondern auch für genügende Archiv- und Aktenräume. Die Keller waren so beschaffen, dass eine Tresoranlage leicht eingebaut werden konnte. Das Gebäude war für 40 000 Franken versichert («assekuriert»), hinzu kam ein Schopf für 1 800 Franken. Zusätzlich erwarb die Sparkasse 1921 von der Schulgemeinde Unter-Wetzikon 100 m2 ans Gebäude anstossendes Land zu 11 Franken pro Quadratmeter.

1924 liess der Verwaltungsrat im Gebäude eine wohnliche Dacheinbaute sowie im Schopf eine Autogarage erstellen, beides ausgeführt durch Gebrüder Hirzel, Baugeschäft und «Architekturbureau» in Oberwetzikon. Zur gleichen Zeit erhielt die Direktion vom Verwaltungsrat die Vollmacht zur Anschaffung eines einbruchsicheren Panzerschrankes zur Aufbewahrung von Geldern.

1937 wurden die Sicherheitsmassnahmen weiter ausgebaut:

«Im überaus solide gebauten Untergeschoss des Sparkassengebäudes in Unter-Wetzikon wurde eine feuer-, einbruch- und einsturzsichere Tresoranlage erstellt, die genügend Raum bietet für die sichere Verwahrung aller Wertschriften-, Kredit-, und Schuldbriefdepots und in der eine grosse Anzahl Schrankfächer zur Vermietung an die Kundschaft zur Verfügung stehen.»
125 Jahre Sparkasse des Bezirkes Hinwil

1963 und 1995 folgten weitere, teilweise umfassende Renovationen und Modernisierungen des Gebäudes.

24 Jahre am Bahnhofplatz

Nach dem Zusammenschluss der Spar- und Leihkasse des Bezirkes Hinwil (SBH) mit der Spar- und Leihkasse Pfäffikon (SLP) zur Sparkasse Zürcher Oberland (SZO) auf den 1. Januar 1993 erwarb die SZO 1997 das Bankgebäude der Schweizerischen Volksbank am Bahnhofplatz, Bahnhofstrasse 3/5. Die Volksbank fusionierte im selben Jahr mit der Kreditanstalt zur Credit Suisse und wechselte gleichzeitig den Standort. Der Umzug der SZO in das renovierte Gebäude erfolgte am 25. Mai 1998.

Die Clientis Zürcher Regionalbank, zu deren Gruppe seit 2003 auch die SZO gehörte, plante 2017 einen neuen Firmensitz an der Spitalstrasse 2, dem alten Standort der Sparkasse Hinwil. Parallel zum fünfstöckigen Bürogebäude sollte auch ein Wohnhaus entstehen. Die Bauausschreibung erfolgte im Juni, Haus und Schopf wurden abgebrochen.
Am 6. Dezember 2022 eröffnete die Bank Avera, 2020 hervorgegangen aus der SZO bzw. der späteren Clientis Zürcher Regionalbank Genossenschaft, schliesslich ihren neuen Hauptsitz.
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