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Investieren im Alter empfiehlt sich

14.01.2025 von Debbie Kalbermatter

Vorsorgelösungen

Ist es empfehlenswert, kurz vor oder nach der Pension in Vermögensanlagen zu investieren? Unbedingt, denn im Alter ist man oft mit einem schrittweisen Abbau seines Kapitals konfrontiert. Gezielte Investitionen in Anlagen verlangsamen diesen Prozess.

Wer das Pensionsalter erreicht, kann oft mit grösseren Geldbeträgen aus der Pensionskasse und der Säule 3a rechnen. Dieses Geld vollumfänglich auf seinem Sparkonto zu deponieren, sei keine gute Idee, meint Debbie Kalbermatter, Leiterin des Beratungscenters der Bank Avera: «Vermögenswerte auf dem Sparkonto schmelzen bei den heutigen Zinsen wie Butter in der Sonne.» Das gilt vor allem dann, wenn das angesparte Kapital zusätzlich zur ordentlichen Rente für den Lebensunterhalt benötigt wird. Debbie Kalbermatter empfiehlt deshalb, auch im Pensionsalter einen Teil des Vermögens in Anlagen zu investieren: «Im Alter ist man beinahe zwangsläufig mit einem gewissen Vermögensverzehr konfrontiert. Durch Investitionen in rentable Anlagen aber wird dieser Vermögensabbau deutlich verlangsamt.»

Strategisch klug investieren
Wichtig ist, dass bei Investitionen im Alter noch stärker eine kluge Strategie verfolgt wird, als es ohnehin notwendig ist. Einen kleinen Teil ihres Vermögens können ältere Anlegerinnen und Anleger bewusst als Reserve auf dem Spar- oder Privatkonto belassen. Einen zweiten Teil sollten sie mittelfristig während eines Zeitraums von fünf bis sechs Jahren anlegen, und einen dritten Teil mit einem langfristigen Anlagehorizont investieren. «So hat man eine hohe Gewähr, immer über genügend Liquidität zu verfügen und gleichzeitig sein Geld gut angelegt zu haben», führt Debbie Kalbermatter aus. Keinen Unterschied macht sie bei den Risiken, die ältere Kapitalanlegerinnen und -anleger eingehen sollten: «Die Risiken, die beim Vermögensaufbau eingegangen werden, sind nicht zwingend vom Alter, sondern vielmehr von der Persönlichkeit abhängig», erläutert sie. Eher risikofreudige Personen dürfen also auch im Alter offensiv investieren, während Menschen, die sich mit allfälligen Kursschwankungen schwertun, gut beraten sind, ihr Vermögen eher konservativ anzulegen.

Gute Beratung essenziell
Unter anderem deshalb rät Debbie Kalbermatter älteren Menschen, sich beim Aufbau eines Vermögensportfolios seriös beraten zu lassen: «Die tägliche Beobachtung und Interpretation des Marktgeschehens ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Das sollte man nicht von heute auf morgen versuchen. Dafür gibt es erfahrene Vermögensberaterinnen und -berater.» 

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Debbie Kalbermatter

Leiterin Beratungszentrum

Bei der Bank Avera bin ich als Leiterin Beratungscenter mit meinem Team für die Erstellung von Pensionsplanungen und Risikoanalysen verantwortlich.

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