Wichtige Informationen zum Jahreswechsel
Bitte beachten Sie die Einschränkungen unserer Bankdienstleistungen rund um das Jahresende sowie weitere wichtige Informationen.
Bitte beachten Sie die Einschränkungen unserer Bankdienstleistungen rund um das Jahresende sowie weitere wichtige Informationen.
Mo – Fr: 08.00 bis 17.30 Uhr
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Artikel entfernen möchten und damit den Bestell- prozess abbrechen?
Das Produkt kann auf Grund der bereits im Warenkorb befindlichen Produkte nicht hinzugefügt werden. Diese Produkte können nicht in Kombination angefragt werden.
Unsere Sicht auf die Märkte
Der Weltaktienindex hat sich im Monatsvergleich kaum verändert, die amerikanische Gewinnsaison endete insgesamt solide und die amerikanische Notenbank (Fed) steht kurz vor ihrer ersten Zinssenkung, da sich die Inflation weiter entspannt. Ein ruhiger August also?
Weit gefehlt! Denn die Bank of Japan brachte mit ihrer überraschenden Zinserhöhung den mit geschätzt rund 20 Billionen Dollar grössten Carry-Trade der Welt ins Schleudern. Denn die jahrelang negativen Yen-Zinsen haben japanische Haushalte, Pensionspläne, staatliche Banken, Hedgefonds und selbst die Bank of Japan dazu verleitet, in diesem Umfang in Vermögenswerte vorzugsweise anderer Währung zu investieren und diese über kostengünstige kurzfristige Kredite in Yen zu finanzieren. Die sich parallel dazu abzeichnende geldpolitische Lockerung der Fed liess den Yen stark ansteigen, was infolge der rapide steigenden Verluste zur massenhaften Auflösung von Carry-Trades führte.
Dies verursachte in der ersten Augustwoche vor allem bei japanischen Aktien und weltweiten Technologiewerten kurzfristige Verluste von 10 % bis 20 %, die bis Mitte August jedoch bereits wieder grösstenteils wettgemacht werden konnten. Was blieb, war ein deutlich stärkerer Yen und die Erkenntnis, dass sich der schweizerische Aktienmarkt in solchen «Krisen» robuster zeigt und den Monat nur sehr knapp unter dem Allzeithoch von Ende 2021 schloss.
Wir bleiben bei Schweizer Aktien über- und bei Schwellenländeraktien untergewichtet. Dabei halten wir bei der Liquidität ein leichtes Untergewicht und führen das Untergewicht bei Obligationen aus Industrienationen zugunsten weiterer alternativer
Anlagen fort.
Die Rendite von zehnjährigen US-Staatsanleihen (3,9 %) sank im August erstmals seit Januar wieder unter 4 %, während ihr zwölfmonatiges Pendant in Erwartung von mehreren Zinssenkungen in den kommenden zwölf Monaten von 4,75 % auf 4,4 % gesunken ist. Dies verhalf globalen Anleihen erstmals in diesem Jahr zu einem Sprung in den positiven Performancebereich (+0,3 %), während Schweizerfrankenanleihen bei +3,3 % stehen.
Bei globalen Staatsanleihen rechnen wir mit anhaltendem Druck infolge der steigenden Haushaltsdefizite in den Industrienationen. Hochzins-, Nachrang- und Schwellenländeranleihen konnten im August deutlich zulegen und wir sehen vor allem bei nachrangigen Unternehmensanleihen und Schwellenländerobligationen weiteres Aufholpotenzial.
Wir sind bei globalen Anleihen untergewichtet und fokussieren bei Hochzinsanleihen
auf kurze Laufzeiten.
Quelle: Bloomberg, Bank Avera
Haben Sie gewusst...
... dass die Schweizer Bank Cembra ihre nachrangige AT1-Anleihe nicht vorzeitig zurückzahlen, sondern weiterlaufen lassen wird und jeweils jährlich zurückbezahlen kann? Dies liegt wohl an den bei der Emission im Jahr 2019 günstig festgelegten Konditionen, die sich nach dem AT1-Debakel der Credit Suisse verschärft haben dürften.
Die globalen Aktienmärkte erlebten im August eine rasante Berg- und Talfahrt, wobei der Weltaktienindex bei +18,3 % für das laufende Jahr steht. Die durch die überraschende Zinserhöhung der Bank of Japan ausgelösten Marktturbulenzen liessen «Big Tech»-Aktien an den ersten drei Handelstagen im August um über 15 % einbrechen. Dabei verlor auch der Schweizer Aktienmarkt bis zu 7 %, jedoch steht dieser zum Monatsende bereits wieder mit 0,9 % im Plus.
Auch wenn die höhere Volatilität nur kurzzeitig zurückkam, dürften die Märkte schwankungsanfällig bleiben. Während weiterhin von einer robusten US-Wirtschaft auszugehen ist, zeigen sich die Erwartungen beim Rest der Welt zurückhaltender. Jedoch beurteilen wir Schweizer Aktien nach wie vor konstruktiv, da günstigere Bewertungsniveaus und tiefere Gewinnerwartungen eine höhere Stabilität versprechen.
Wir sind bei Schweizer Aktien übergewichtet und bevorzugen Titel mit hoher Qualität, während wir Schwellenländeraktien weiterhin untergewichten.
Quelle: Bloomberg, Bank Avera
Haben Sie gewusst ….
…. dass Berkshire Hathaway, die Firma des legendären Investors Warren Buffett, als erstes US-Unternehmen ausserhalb der Tech-Industrie die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert geknackt hat? Berkshire war ursprünglich eine kleine Textilfirma, die der heute 94-jährige Buffett in den 1960er- Jahren kaufte und sie zu wohl erfolgreichsten Investmentgesellschaft gemacht hatte.
Kotierte Schweizer Immobilienfonds konnten den Aktienmarktturbulenzen gut widerstehen und haben seit Jahresbeginn um 7 % zugelegt. Aufgrund der hohen Wohnnachfrage und der sinkenden Zinsen sind weitere Kursanstiege denkbar. Gold hat im August ein neues Allzeithoch erreicht und die Marke von USD 2 500 pro Unze geknackt.
Wandelanleihen konnten sich im August gut halten und bleiben als defensive Portfoliobeimischung attraktiv. Unsere Anlagen in flexiblen Obligationenmanagern legten im positiven Anleihenumfeld stetig zu, während sich Versicherungsverbriefungen bei weiterhin ausbleibenden Hurrikanschäden sehr positiv entwickelten. Unsere taktische Position in nachrangigen Unternehmensanleihen legte ebenfalls weiter zu.
Wir bleiben bei den weiteren alternativen Anlagen übergewichtet.
Quelle: Bloomberg, Bank Avera
Haben Sie gewusst:
«Die Wertbeständigkeit von Gold hat sich über Jahrhunderte bewährt und gilt somit als zeitlos», fasste Jérôme Mäser, Analyst der VP Bank, seine Studie zusammen, die dem gelben Metall auch eine wesentlich höhere Portfoliodiversifikationswirkung zuspricht als dem Bitcoin.
Der Euro verlor im August rund 1,1 % gegenüber dem Schweizerfranken und steht bei CHF 0.94, nachdem er zu Beginn des Monats kurzzeitig bis auf CHF 0.92 fiel. Da sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage in Europa fragil bleibt und der Eurokurs auch technisch in einem klaren Abwärtstrend verharrt, muss mit einer weiteren Abschwächung gegenüber dem Schweizerfranken gerechnet werden.
Der US-Dollar verlor im August rund 3,2 % gegenüber dem Schweizerfranken, was nicht zuletzt durch die starken Bewegungen des japanischen Yens verstärkt wurde. Technisch betrachtet liegt der US-Dollar mit CHF 0.85 nun deutlich unter der 200-Tage-
Linie und scheint bei CHF 0.84 Unterstützung zu finden, womit sich für den Moment eine gewisse Stabilisierung einstellen könnte.
Der Yen legte nach der Leitzinserhöhung der Bank of Japan stark zu.
Quelle: Bloomberg, Bank Avera
Haben Sie gewusst...
«Damit die Aufwertung beim Franken nicht zu stark wird, dürfte die Nationalbank bis zum nächsten Sommer noch zwei weitere Zinssenkungen benötigen. Damit hätten wir in einem Jahr ein Leitzinsniveau von nur noch 0,5 %», analysiert Karsten Junius, Chefökonom bei der Bank J. Safra Sarasin.